Neben den Leichtverpackungen aus den „Gelben Säcken“, wie sie in Bassum-Kastendiek sortiert werden, sammeln die Tochtergesellschaften von M+S aber auch Glas, Altpapier und andere Stoffe und kümmern sich um Transport und Weiterverarbeitung. Die AEL beispielsweise, die Abfall- und Entsorgungslogistik Gesellschaft oder die Weser Wertstoff Gesellschaft sind in Sachen Altpapier unterwegs, die MMS Transport und Umwelt Gesellschaft dagegen – erst im letzten Jahr gegründet - übernimmt den Transport des Schlicks aus dem Hamburger Hafenbecken bis zum verarbeitenden Betrieb. „Das Kerngeschäft der M+S Transportgesellschaft ist und bleibt aber der Containerdienst“, sagt Geschäftsführer Axel Schreiber. Er hat mit seinem älteren Bruder Olaf die Geschäfte vom Vater übernommen, nachdem dieser 1997 unerwartet verstorben ist. Konkret bedeute M+S also: Deponiebetrieb, aber auch Sand- und Bodenlieferungen sowie Erd- und Abbrucharbeiten, vor allem mit Containern der MEILLER Systeme.
Rund 290 Mitarbeiter sind bei der Unternehmensgruppe beschäftigt und etwa 120 Lkw gehören zum Fuhrpark. Bei all ihren Tätigkeiten setzen die Verantwortlichen bei M+S dabei große Stücke auf MEILLER. Über die Jahre hinweg habe man einfach gute Erfahrungen gemacht, bekennt Axel Schreiber ehrlich und nüchtern. „Deshalb haben wir auch nahezu alles im Einsatz, was MEILLER liefert und was für das robuste Geschäft brauchbar ist.“ Aber auch die Betreuung vor Ort könne sich sehen lassen. Während andere Vertragspartner alle fünf Jahre einen neuen Ansprechpartner hätten, setze MEILLER auch hier auf Kontinuität, lobt Schreiber unverhohlen. Und ein weiteres Plus, das MEILLER im Bremer Umland ins Feld führen könne, sei der Servicepartner vor Ort. „Keine 150 Meter von unserer Zentrale in Stuhr entfernt, an der Einfallstraße nach Bremen, hat die Firma Ernst Rolappe ihre Werkstatt. 80% der Autos, die reinkommen, fahren dort vorbei“, sagt Geschäftsführer Schreiber. „Wenn dann was ist mit einem MEILLER System, dann ist Rolappe mit seinem Team da!“
Kontinuität das kann sich auch die M+S Transportgesellschaft mit ihrer ganzen Unternehmensgruppe auf die Fahnen schreiben. Nicht wenige der Mitarbeiter werden mit dem Unternehmen alt und konnten auch schon ihr 40-jähriges Dienstjubiläum feiern. Das könne nur über ein vernünftiges Miteinander gelingen, erläutert Axel Schreiber nüchtern. Denn gute Fahrer zu bekommen sei heute schwieriger denn je. „Da muss man sich schon etwas mehr um die kümmern, damit sie zufrieden sind!“ Bei M+S geht das vor allem über den persönlichen Kontakt. Jedem der Mitarbeiter stehe die Tür offen für ein Gespräch. „Wenn die Herrschaften Probleme haben, dann sollen sie kommen und dann helfen wir auch! So einfach ist das!“
Das System M+S Transportgesellschaft funktioniert. Damit das aber auch in Zukunft so bleibt, erschließen sich die inzwischen vier Geschäftsführer – die beiden Schreiber Brüder Olaf und Axel, aber auch die von Bernd Meyer eingesetzten zwei Geschäftsführer – nicht nur neue Geschäftsfelder, sondern auch neue Märkte und Absatzgebiete vom Mittelrhein bis nach Mecklenburg-Vorpommern und sogar bis an die dänische Grenze hinauf. Konkurrenz fürchten die Unternehmer dabei nicht. Im Gegenteil: Selbstbewusst stellen sie sich dem Wettbewerb und verweisen dabei auf das Stadtwappen der Bremer, das einen Schlüssel darstellt. Mit Blick auf die benachbarte Hansestadt Hamburg mit ihrem großen Hafen, über den der größte Teil des deutschen Außenhandels abwickelt wird, spötteln sie deshalb nur zu gerne: „Die Hamburger behaupten zwar das Tor zur Welt liege dort. Aber nur die Bremer haben den Schlüssel dazu.“